Durchführung der zahnmedizinischen Implantation
Unsere Vorgehensweise bei der Implantation ist abhängig vom Umfang der geplanten Maßnahmen und der Art der Methoden, die wir oben genannt haben.
Grundsätzlich reicht eine örtliche Betäubung für das Setzen eines Implantates aus, sind jedoch mehrere Implantate geplant, kann der Eingriff auch unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf erfolgen. (s. Anästhesie).
Sehr gute Voraussetzungen für eine Implantation sind ein ausreichendes Knochenangebot sowie ein festes Zahnfleisch im Insertionsbereich. Sind diese Bedingungen nicht gegeben, müssen wir vor diesem Eingriff Maßnahmen zum Knochenaufbau bei extrem reduziertem Kieferknochen durchführen. Dies geht einher mit der Anpassung der Weichgewebe, nachdem die knochenchirurgischen Schritte abgeschlossen sind.
Werden Eingriffe notwendig, die z.B. im Unterkieferbereich benachbarte Nervenstränge tangieren könnten, führen wir vorab eine Nervverlagerung durch, damit es zu keinen Verletzungen der Nervenbahnen kommen kann.
Um die Position des Implantats möglichst exakt zu bestimmen, fertigen wir bei umfangreicher Implantation aufgrund der Daten der Digitalen Volumentomografie eine Bohrschablone an, welche die Implantationszone genau eingrenzt.
Sind die Bedingungen für die Implantation ideal, öffnen wir zunächst das Zahnfleisch und bohren dann den Kanal für das Implantat. Nun erfolgt die ein- oder zweizeitige Implantation, wobei die künstliche Zahnwurzel offen oder geschlossen einheilt. Später versorgen wir sie mit dem passenden Zahnersatz.
Nach dem Eingriff erhalten Sie Antibiotika, leichte Schmerzmittel sowie Kühlpads, um Schmerzen und Schwellungen entgegenzuwirken.
Im Rahmen der Kontrolluntersuchungen überwachen wir den Einheilungsprozess der künstlichen Zahnwurzeln.